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(c) 2008-2010 Oliver Bonten

Mokuti Lodge (01.07.2008-02.07.2008)

Am nächsten Tag hatten wir unsere größte Einzeletappe vor uns, zur Mokuti Lodge am Eingang zum Etosha Nationalpark. Wir sind deswegen morgens relativ zeitig aufgebrochen; da die Strecke aber wieder, wie am Vortag, zum größten Teil auf asphaltierten Straßen verlief, war die Vorsichtsmaßnahme eigentlich unnötig. Wir sind zügig durchgefahren und früh angekommen. Zunächst ging es von der Mount Etjo Lodge aus über eine Schotterstrecke nach Kalkfeld, einem wirklich kleinen und leblosen Ort. Dort stießen wir auf eine asphaltierte C-Straße nach Otjiwarongo, wo wir wieder auf die Hauptstraße B1 kamen. C-Straßen sind offenbar manchmal asphaltiert und manchmal aus Schotter, aber eigentlich nie zu schwierig zu befahren. In Otjiwarongo haben wir kurz angehalten, um unsere am Vortag erfolglosen Versuche, Geld abzuheben, zu wiederholen; hier hat es geklappt. Dann weiter über Tsumeb bis zur Mokuti Lodge. Die Einfahrt zur Lodge ist wirklich in Sichtweite des Von Lindequist Gate des Etosha-Nationalparks. Sie gehört angeblich inzwischen zur Kempinski-Gruppe, davon war aber nichts zu merken. Die Lodge selber ist eine ziemlich große Anlage mit etlichen Gruppen von Zimmern; unsere Gruppe war in der Zimmergruppe M untergebracht. Die Numerierung ging bis O oder P - daraus kann man abschätzen wie groß die Anlage ist. Ca. 200 Zimmer werden sie schon haben. Im Zentralbereich neben der Rezeption gibt es außer den Restaurants und einer Bar auch mehrere Pools und andere Einrichtungen. Das sieht schon so aus als ließe es sich gut aushalten.

Unsere Zimmergruppe M bestand aus zwei Langhäusern mit jeweils einer Reihe von Zimmern, die eigentlich sehr schön und ansprechend eingerichtet waren. Der einzige Nachteil war, dass die Häuser ein Strohdach hatten, das im Inneren nicht abgehängt war. D.h., es rieselte immer mal etwas herunter - nicht viel, aber vor unserer Ankunft hatte man es offenbar nicht für nötig befunden, das zu beseitigen.

Erdhörnchen

Direkt hinter den Häusern wimmelte es von Erdhörnchen, so dass die erste fotografische Aktion des Tages war, Erdhörnchen in allen Lagen zu fotgrafieren (sowie Fotografen, die Erdhörnchen fotografieren). Zu dem Zweck mußten die Hörnchen selbstverständlich bestochen werden, damit sie auch artig posieren. Mit Erdnüssen oder Keksstücken. Währenddessen ist ein ganzer Keks, den ich neben meiner Kaffeetasse auf einen Tisch gelegt habe, spurlos verschwunden.

Auf dem Gelände lebten noch eine Reihe von zutraulichen Springböcken. Es gab einen Reptilienpark, der jedoch nicht besonders interessant war: sehr viele Reptilien waren einfach nicht zu sehen, und wenn sie zu sehen gewesen wären, dann durch Gitterstäbe oder spiegelnde Fensterscheiben. Ich fand den Park enttäuschend. Von dort führte jedoch ein kleiner Wanderweg (wenige km lang) durch das Farmgelände, und entlang dieses Wegs gab es zumindest neben Bäumen auch ein paar wirklich dicke Brummer (die so heißen weil sie brummen) und etliche Vögel zu sehen, darunter die Go-Away-Birds (Lärmvögel), die andere Tiere bedauerlicherweise vor sich anpirschenden Menschen (vermutlich auch Löwen) warnen. An einer Ecke waren ein paar Angestellte der Lodge mit dem Aufbau einer Art Grillparty beschäftigt und haben uns erklärt, dass eine Reisegruppe ein „Bush Dinner” gebucht habe. Ja, wir. Gegen sieben sollten wir uns an der Rezeption einfinden um von dort zum Bush Dinner gebracht zu werden.

Dicker Brummer

Das Bushdinner stellte sich als eines der kulinarischen Highlights der ganzen Reise heraus. Mit Fackeln sind wir zunächst durch den Wald bis zu der Stelle gelaufen, an der die Leute am Nachmittag die Grillparty aufgebaut hatten (hinter einer Palisade). Dort waren Tische und mehrere Buffets aufgebaut, es wurden die verschiedensten Sorten Wild (diverse Antilopen, Strauß) und Zahm (Huhn, Schwein, Lamm) auf Wunsch gegrillt, mit allen möglichen Saucen (sogar Minzsauce für das Lamm!); in den typischen südafrikanischen Töpfen gab es Gemüse, Miliepap (so eine Art Polenta) etc., es war ein riesiges Nachtischbuffet aufgebaut. An Bier hatten sie leider nur Tafel, was nicht ganz so gut ist wie Windhoek. Wir haben uns bis in die Nacht hinein bis oben hin vollgefressen. Es gab es einen Fahrdienst zurück zu den Hütten, denn einen Lokus haben sie im Busch nicht gebaut.



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