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(c) 2004 Oliver Bonten

Mount Kinabalu (06.08.2003-08.08.2003)

Zum Mount Kinabalu zu gelangen war relativ einfach, da die Hauptstraße von KK nach Sandakan direkt am Tor des Nationalparks vorbeiführt. Das einzige zu überwindende Hindernis war, daß man vor der Bushaltestelle in KK von Verkäufern abgefangen wurde, die völlig überteuerte Fahrkarten verkaufen wollten. Den richtigen Preis zu kennen, hilft: es gibt eine genaue Preisstaffel, und die Fahrt zum Nationalpark kostet etwas weniger als 10,00 RM (2,36 )

Mount Kinabalu

Der Mount Kinabalu ist der höchste Berg von Südostasien und etwas mehr als 4000m hoch. Der Aufstieg ist aber relativ moderat, ohne Kletterstrecken o.ä., so daß normale Fußgänger bis zum Gipfel gehen können. Die Strecke ist ca. 8km lang und überwindet dabei ca. 2500m Höhenunterschied - steil ist es also schon. Einmal jährlich gibt es den Climbathon, bei dem der Berg um die Wette bestiegen wird - die Gewinner sind in weniger als drei Stunden auf dem Gipfel und wieder zurück. Es gibt eine Sonderkategorie für Rentner, in der meist pensionierte Tourguides gewinnen, die dafür aber mehr als drei Stunden brauchen. Normale Touristen sollten das nicht versuchen - vielen Leuten wird schon beim Aufstieg im Fußgängertempo schlecht, weil der Höhenunterschied für die kurze Zeit schon nicht gering ist. Als Tourist steigt man an einem Tag bis kurz unter den Gipfel auf, übernachtet dann dort in einer Hütte, und klettert am nächsten Morgen vor Sonnenaufgang auf den Gipfel und (nach Sonnenaufgang) wieder zurück.

Leider waren die Unterkünfte auf dem Gipfel über mehrere Tage ausgebucht und auch im Nationalpark war es recht eng, so dass ich in einer Art Jugendherberge im Sechsbettzimmer übernachten musste. Wenigstens war es aber billig und meine Zimmergenossen waren nett. Ich habe zwei Tage gewartet, ob auf dem Berg vielleicht eine Buchung abgesagt wird, vor dem Wochenende aber aufgegeben, da am Wochenende bestimmt nichts mehr frei wurde.

Im Nationalpark

Im Nationalpark am Fuß des Berges gibt es aber auch genug zu tun, so dass man ruhig ein paar Tage dort zubringen kann, und da die meisten Leute eh nur auf den Berg steigen wollen, sind die restlichen Pfade und Wege recht leer. Die Unterkünfte liegen bereits oberhalb des tropischen Regenwalds im Bergwald, und man kann bis in die nächste "Etage" (Nebelwald) auf normalen Wegen im Park gehen. Es passierte auch mehrmals, dass eine dicke Nebelwolke den Berg hinunterrollte und dann ein paar Dutzend Meter über meinem Kopf in der Luft hing.



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