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(c) 2004 Oliver Bonten
Ost-Malaysia: Allgemeines
Die Geschichte von
Sarawak liest sich wie ein Abenteuerroman. Der
englische Veteran James Brooke, der zu etwas Wohlstand gekommen war
und privat ein Kriegsschiff erworben hatte, war im Jahre 1839 unter
Einsatz seines Schiffes dem Sultan von Brunei, dem damaligen
Oberherrn von Sarawak, behilflich, einen Aufstand niederzuschlagen.
Dafür wurde er mit dem Amt des Raja (so eine Art Unterkönig -
der Sultan ist der Maharaja) von Sarawak belohnt. Wieder und wieder
gelang es ihm und seinem Erben, Charles Brooke, dem Sultan aus der
einen oder anderen Klemme zu helfen, wofür sie mit immer
weiteren Ländereien belohnt wurden. Der Prozess endete, als
Brunei zu dem Zwerkstaat geschrumpft war, das es heute ist. Die
Oberherrschaft von Brunei war dabei zum Schluß wohl nur noch
nominell. Erst nach dem zweiten Weltkrieg endete die
Brooke-Dynastie und damit auch die Unabhängigkeit des Landes:
Charles Vyner Brooke trat Sarawak an Großbritannien ab. Im Zuge
der Dekolonisierung fand es dann gemeinsam mit anderen britischen
Kolonien seinen Weg in das neugegründete Malaysia.
Dabei war vor allem Charles Brooke ein sehr fähiger Herrscher, unter dessen Herrschaft aus Sarawak ein vergleichsweise modernes und entwickeltes Land wurde. Brooke hat es auch geschafft, aus einem heterogenen Konglomerat verfeindeter Stämme und Volksgruppen eine Nation zu machen, die dann die späte Kolonisierung durch die Briten gar nicht freundlich aufnahm.
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